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Fragen und Antworten zur Sterilisation beim Mann (Vasektomie)


Fünf häufige Fragen zur Vasektomie (Sterilisation Mann):

Was ist eine Vasektomie?
Mit dem Fachbegriff Vasektomie wird die Sterilisation des Mannes mittels Durchtrennung der Samenleiter bezeichnet. Dieser Eingriff ist eine dauerhafte Empfängnisverhütung. Bei dem vasektomierten Mann ist nach der OP keine Veränderung am Penis oder dem Ejakulat ersichtlich. Selbst die winzige Narbe am Hodensack ist nach einiger Zeit kaum noch sichtbar.

Welche Vorteile hat die Vasektomie gegenüber anderen Verhütungsmethoden?
Vasektomien schützen dauerhaft und sind im Vergleich zu konventionellen Verhütungsmethoden (Kondome, „Pille“) sehr sicher. Als Empfängnisschutz hat die Sterilisation des Mannes einen Pearl-Index von 0,1. Ein niedriger Wert ist dabei mit einer hohen Sicherheit gleichzusetzen. Somit hat sich die Vasektomie in diesem Index den Spitzenplatz gesichert. Im Gegensatz zur Sterilisationsoperation der Frau ist bei der Vasektomie mit einem deutlich verringerten Komplikationsrisiko zu rechnen. Der Eingriff ist mit statistisch hoher Erfolgsrate wieder rückgängig zu machen. Auch der finanzielle Aspekt sollte nicht außen vorgelassen werden. Gegenüber vielen anderen Methoden zahlt sich die einmalige Investition in eine Vasektomie bereits nach wenigen Jahren aus.

Wie läuft die Operation zur Sterilisation des Mannes ab?
Vor der OP führt der Arzt ein individuelles Beratungsgespräch. Sollte sich der Mann im Anschluss für den Eingriff entscheiden, wird ein OP-Termin vereinbart. Am Tag der Operation sollte sich der Patient gründlich waschen und die Schamhaare an Penis und Hodensack sorgfältig entfernen. Die Vasektomie wird im Operationsraum unter lokaler Betäubung durchgeführt. Im ersten Schritt wird mittels Operationsmesser die Haut am Hodensack eingeschnitten und der Samenleiter freigelegt. Dieser wird durchtrennt und ein kleiner Teil entfernt, die Enden doppelt unterbunden. Nun werden beide Endstücke in zwei Schichten wieder im Hodensack platziert und die Hautöffnung mittels resorbierbarer Fäden verschlossen. Dieser Ablauf wird auf der gegenüberliegenden Seite wiederholt.

Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
Nach dem Eingriff darf sich der Patient in der Praxis erholen und die Operationsstellen kühlen. Zu Hause sollte sich der Mann Ruhe gönnen, körperliche Belastung vermeiden und die Hoden hochlagern und kühlen. So werden Schwellungen und Schmerzen deutlich gemindert. In den folgenden Wochen und Monaten können oft noch verbliebene Spermien im Ejakulat nachgewiesen werden. Daher muss bis zur Erfolgsbestätigung der operativen Unterbindung konventionell verhütet werden. Der Nachweis des Operationsergebnisses erfolgt ca. 8-12 Wochen durch die Mikroskopie der Samenflüssigkeit (Ejakulat).

Welche Komplikationen sind möglich?
Wie bei allen Operationen sind Risiken und Nebenwirkungen nicht auszuschließen. Sie treten bei einer Vasektomie selten auf. In Frage kommen Blutungen und Blutergüsse, Hodensackschwellung, Störung der Wundheilung und Schmerzen. Manchmal auftretende Schwellungen und Schmerzen sind oft bereits nach wenigen Tagen verschwunden. Bei Bedarf können jedoch vom Arzt empfohlene Medikamente zur Schmerzlinderung eingenommen werden.

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